Cookie Consent by Privacy Policies website Update cookies preferences Werner Neudecks Wetterpage - Artikel

Das Tief "Joris" sorgte auch bei uns fast für einen Stationsrekord.
Der Tiefststand betrug 976,7 hPa am 23.1. um 15:15
Nur am 25.1.1989 wurde hier ein noch niedrigerer Druck, nämlich 973 hPa gemessen.

Erstaunlicherweise brachte das Tief bei uns keine extremen Windgeschwindigkeiten (Maximum 59 km/h in geschützter Lage). So traten auch keine nennenswerten Sturmschäden auf. Lediglich der Regen ließ die unterkühlten Wege spiegelglatt werden, was naturgemäß zu einigen Unfällen führte.

Nach zwei Wintern, die diesen Namen nicht verdienten, ging es heuer mal wieder frostiger zu. Einige Fakten zum bisherigen Verlauf im Januar 2009 (Stand: 16.1.)

  • Dauerfrostperiode vom 1.1. um 17:13 bis 15.1. um13:18, also 13 Tage und 20 Stunden
  • Schnitt in dieser Zeit: -7,2°C
  • Minimaltemperatur: -17,3°C am 10.1.
  • tiefste Tages-Durchschnittstemperatur: -13,2°C, ebenfalls am 10.1.

Das Jahr zeigte eine sehr unterschiedliche Niederschlagsverteilung:

  • neun niederschlagsarmen Monaten (davon die Monate Februar und Mai extrem) standen nur drei niederschlagsreiche Monate (davon März und April extrem) gegenüber.

So ist es kein Wunder, dass 2008 ein sehr trockenes Jahr war.

 

Etwas ausgeglichener zeigte sich die Temperaturverteilung:

  • vier Monate (Januar, Februar, Mai und Juni) lagen über dem Schnitt (davon Januar und Februar extrem), die restlichen acht Monate darunter (davon der September erheblich)

Einem zu warmen ersten Halbjahr stand also ein eher kühleres zweites Halbjahr gegenüber. Das Jahr insgesamt zeigte sich dadurch ausgeglichen.

 

Einige Extreme des Jahres sollen erwähnt werden:

  • der Februar war ein Ausnahmemonat:

    • er war mit 145 Stunden Sonne der sonnigste Monat und wies außerdem den höchsten Luftdruck sowie die höchste Tagestemperatur auf (17,4°C am 24.)
    • er war wärmer als der Dezember
    • er war der trockenster Monat des Jahres (nur 20,6 l/m² im ganzen Monat – kein Niederschlag vom 8. bis 19.)
  • windreichster Monat März mit Maximalgeschwindigkeit von 71 km/h am 1.3. und fast doppelt so windreich wie üblich


Was lässt sich über das Gesamtjahr aussagen?

  • auffallend die hohe Zahl an Niederschlagstagen bei einer insgesamt viel zu geringen Niederschlagsmenge

  • die Zahl der Sommer- und Tropentage lag genau im Schnitt

  • Frosttage mehr als üblich, Zahl der Eistage deutlich zu niedrig

  • die Zahl der Tage mit Windgeschwindigkeiten über 30 km/h (77 Tage) wies erneut eine steigende Tendenz auf

Im Gegensatz zu vielen anderen Gebieten Deutschlands war das Wetter in Donauwörth zu kalt, viel zu trocken und etwas sonnenarm.

So sah es aus:

  • ein Schnitt von lediglich 8,5°C
  • 39,6 l/m², also nur 66% des üblichen Niederschlags
  • mit 89 Stunden Sonne wurde der Schnitt nicht erreicht, mit daran schuld waren auch 18 Nebeltage

Nach dem bereits erwähnten Temperatursturz am 11. erfolgte keine grundlegende Änderung mehr.

So zeigte sich der September

  • zu kalt (Schnitt: 12,3°C)
  • zu trocken (nur 60% des üblichen Niederschlags)
  • zu trüb (nur 119 Stunden Sonne)

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