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September 2011 - ein warmer Spätsommermonat

Obwohl es in diesem Monat zwei Tiefpunkte gab (6. bis 8. und 18. bis 22.) erwies sich dieser Monat als überaus schöner Spätsommermonat.

Einige Zahlen mögen dies belegen:

  • 22 warme Tage anstatt 13
  • 6 Sommertage anstatt 3
  • nahezu ein heißer Tag mit 29,8°C am 11.9.
  • ein Temperaturschnitt von 15,9°C (normal 14,4°C)

Zahlreiche Nebeltage (9) verhinderten allerdings eine hohe Sonnenstundenzahl. So wurde mit 159 Stunden nur 89% des Solls erreicht. 

Der gute Eindruck des Monats rührt wohl auch daher, dass es ab dem 19. bis zum Monatsende niederschlagsfrei war.

Die Sommerbilanz für die Monate Juni, Juli und August zeigt sich so:

  • mit 250 l/m² lag der Niederschlag nur auf Grund des niederschlagsreichen Juli etwa im Schnitt (normal 249 l/m²), die Zahl der Niederschlagstage war mit 52 erkennbar über dem Schnitt ( normal 42)
  • die Durchschnittstemperatur der Sommermonate lag mit 17,8 °C  unter dem Schnitt (zum Vergleich: normal 18,4 °C, kältester Sommer 17,3 °C, wärmster Sommer 21,6 °C)
  • 71 „warme Tage“, 42 Sommertage, 10 heiße Tage, 555 Sonnenstunden (normal 656 Stunden)
  • 25 stürmische Tage (normal 6)
  • 10 Gewitter (normal 12)
Fazit:
Der Sommer war zu kühl und etwas gegensätzlich: einem heißen August stand ein zu kühler Juli gegenüber–  extremer Niederschlagsmangel im Juni und August und auf der anderen Seite ein massives Regen-Plus im Juli. Die Sonnenstundenzahl war deutlich geringer als in den ganzen letzten Jahren.
 

August mit zwei Seiten

Der Monat August war wettermäßig ein überraschender Monat.

Zeigte er sich in der ersten Hälfte recht wechselhaft, unbeständig und eher zu kühl, so wandelte er sich in der zweiten Hälfte fast zu einem Bilderbuch-Sommermonat und glich so das Defizit des Juli aus.

Einige Zahlen können dies deutlich belegen:

  • Temperaturschnitt 19,4°C anstatt 18,8°C
  • 17 Sommertage anstatt 14
  • 7 heiße Tage anstatt 3

 

 

 

Negativ-Rekorde im Juli 2011

Der Juli war nicht das, was man sich unter einem schönen Sommermonat vorstellt:

  • er war zu kalt (Durchschnittstemperatur nur 16,7°C anstatt 19,2°C)
  • er war zu nass (mit 150,6 l/m² 68% mehr Niederschlag als üblich)
  • er war zu sonnenarm (mit 171 Sonnenstunden anstatt 229 sonnenärmster Monat seit meinem Aufzeichnungsbeginn)

Die Bilanz für das Frühjahr 2011 (März, April und Mai) weist einige Besonderheiten auf.

 

  • es war mit nur 100 l/m² ein überaus trockenes Frühjahr (normal 197 l/m² ), vor allem zurückzuführen auf die extrem trockenen Monate März und Mai. Lediglich der April sorgte dafür, dass die Bilanz nicht noch negativer ausfiel
  • mit 11,1°C war dieses Frühjahr das zweitwärmste Frühjahr nach Frühjahr 2007 (normal 9,7°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,2°C).
  • beachtliche 37 „warme Tage“, 16 Sommertage und sogar zwei heiße Tage, aber auch überraschende17 Frosttage
  • 12 stürmische Tage (normal 11) trafen recht gut den Schnitt
  • es war das bisher sonnigste Frühjahr: jeder Monat wies einen Sonnenüberschuss auf, wobei der April mit einem Mehr von 58% Spitzenreiter war. Mit einer Sonnenscheindauer von 714 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) daher weit überschritten
Fazit:
Das Frühjahr erwies sich als extrem trocken (trockenstes Frühjahr seit Aufzeichnungsbeginn), es wies stark erhöhte Temperaturwerte auf und zeigte sich überaus sonnenscheinreich.
 

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