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Um es gleich vorwegzunehmen: es war nicht unbedingt ein Herbst, wie man ihn sich wünscht.
Herbstbilanz (September/Oktober/November)
- es war vor allem wegen des viel zu regenreichen September ein deutlich zu feuchter Herbst mit 223 l/m² (normal 177 l/m²)
- die Durchschnittstemperatur der Herbstmonate lag mit 9,6 °C noch im Schnitt (zum Vergleich: normal 9,4 °C, kältester Herbst 7,5 °C, wärmster Herbst 11,1 °C)
- 13 warme Tage (normal 15), 4 Sommertage (normal 3) sowie 27 kalte Tage (normal 30) und nur 5 Frosttage (normal 13)
- geringe 238 Sonnenstunden (normal 329 Stunden) da alle drei Monate ein Defizit aufwiesen
Fazit:
Es war ein zu feuchter, sonnenarmer Herbst, der lediglich geringfügig höhere Temperaturen als normal aufwies.
Wie aus dem Tifel zu ersehen ist, war das Wetter im November seinem Ruf angepasst.
Gestaltete sich der Beginn noch überaus warm (17,3 Grad am 7.), so änderte sich dies ab dem 10. rapide. Die Temperaturen lagen nur noch im einstelligen Bereich, der Herbst war da.
Einige Werte:
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23 kalte Tage (genau im Schnitt)
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nur 5 Frosttage (normal 10)
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kein Eistag (normal 2).
Da wundert es nicht, dass der Temperaturschnitt mit 4,5 Grad höher war als üblich.
Der Dämpfer kam durch die Regen- und Sonnenwerte
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65,6 l/m² Niederschlag (16% mehr als üblich).
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20 Niederschlagstage anstatt 14
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nur 36 Stunden Sonne anstatt 46
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kein Wunder, erzielten wir doch 11 Nebeltage anstatt 9
Der Oktober 2013 war zusammengefasst zu warm und zu sonnenarm.
Einige Daten:
- Durchschnittstemperatur: 10,2°C
- 3 warme Tage (normal 2)
- 4 kalte Tage (normal 6)
- kein Frosttag (normal 3)
- 72 Stunden Sonnenschein (normal 104)
Dabei waren die angenehmen Herbsttage sehr ungleich verteilt. Die ersten drei Wochen zeigten sich eher kühl und auch regnerisch und nur die letzten zehn Tage waren von Sonnenschein und Temperatur her sehr angenehm, was dann letztlich zum genannten Temperaturplus führte. Immerhin konnten wir am 28. noch eine Temperatur von 22,3 °C erzielen.
Erstaunlich, dass Herbststürme bei uns eher ausblieben, ganz im Gegensatz zu Norddeutschland, wo heftige Orkanböen massive Schäden anrichteten.
So lag bei uns die durchschnittliche Windgeschwindigkeit bei nur 5,7 km/h und auch die Windmenge war im Oktober auf dem niedrigsten Wert dieses Jahres.
Sommerbilanz (Juni/Juli/August)
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mit 263 l/m² lag der Niederschlag geringfügig über dem Schnitt (normal 249 l/m²), die Zahl der Niederschlagstage bewegte sich mit 50 ebenfalls über dem Schnitt ( normal 42)
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die Durchschnittstemperatur der Sommermonate lag mit 18,7 °C etwas über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 18,4 °C, kältester Sommer 17,3 °C, wärmster Sommer 21,6 °C)
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73 „warme Tage“, 44 Sommertage (normal 40), 18 heiße Tage (normal 9), 704 Sonnenstunden (normal 656 Stunden)
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11 stürmische Tage (normal 6)
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9 Gewitter (normal 12)
Fazit: Es war ein warmer Sommer, lediglich der Juni ließ stark zu wünschen übrig. Einem extremen Niederschlagsüberschuss im Juli und August stand deutlicher Mangel im Juli gegenüber. Die Sonnenstundenzahl war mit 704 recht hoch.
Der August 2013 hatte zwei Gesichter:
Zu Beginn war es ein Hochsommermonat der Sonderklasse, im letzten Drittel zeigte er sich eher wie ein Herbstmonat. Einige Starkregenfälle ließen ihn zu einem Monat mit erheblichem Niederschlagsüberschuss werden.
Einige Zahlen zur Temperatur:
- 27 warme Tage anstatt 26
- nur 11 Sommertage anstatt 14
- dafür aber 5 heiße Tage anstatt 3
- daraus resultierte ein Schnitt von 18,5°C, der etwas unter dem üblichen Wert lag
Der Niederschlag zeigte sich so:
- 125,6 l/m², das sind 62% mehr als üblich
- dies wurde vor allem verursacht durch große Mengen am 4., 9. und 25.