Die sog. Gradtage bieten gute Anhaltspunkte für klimatologische Vergleiche.
HEIZGRADTAG
Liegt die Tages-Durchschnittstemperatur unter 12°C, so wird die Differenz aus 20°C und diesem Wert aufaddiert. (europ. Berechnung der Heizgradtage)
Beispiel:
Tages-Durchschnittstemperatur = 13°C → keine Berechnung
Tages-Durchschnittstemperatur = 9°C → Berechnung (20°C - 9°C = 11)
Tages-Durchschnittstemperatur = -14°C → Berechnung (20°C - (-14°C) = 34)
Diese Werte, so sie berechnet werden, werden für den gesamten Monat aufaddiert. So erhält man ein Maß für die Notwendigkeit zu heizen.
WACHSTUMSGRADTAG
Liegt der Temperatur-Mittelwert des Tages über dem einstellbaren Basiswert (in der Regel 5°C), wird die Differenz vom aktuellen Mittelwert zum Basiswert zu den Wachstumsgradtagen addiert.
Beispiel:
Tages-Durchschnittstemperatur = 4°C → keine Berechnung
Tages-Durchschnittstemperatur = 9°C → Berechnung (9°C - 5°C = 4)
Tages-Durchschnittstemperatur = 16°C → Berechnung (16°C -5°C = 11)
GRÜNLANDTEMPERATUR
Beginnend ab Januar werden die positiven Tagesmittel mit einem entsprechenden Faktor multipliziert und aufsummiert, bis der Wert 200 erreicht wird.
Dabei werden die Werte so gewichtet:
- Januarwerte mit dem Faktor 0,5
- Februarwerte mit dem Faktor 0,75
- ab März mit Faktor 1,0